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Magnetresonanztomographie (MRT)

In unserer Praxis stehen für Sie fünf MR-Tomographen neuster Bauart (1,5T Siemens Aera, Avanto, Espree, und zwei Achieva ds) zur Verfügung. Die Magnetresonanztomographie setzt keine Röntgenstrahlen ein, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das Herz des Magnetresonanztomographen bildet ein Elektromagnet, in dessen Öffnung die Patientenliege eingefahren wird. In kurzer Zeit lassen sich Aufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet dann aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion.

Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln oder Gelenke zu erkennen. Mittlerweile können sogar Organe, die sich bewegen, etwa das schlagende Herz, auf Bilder gebannt werden. Auch wir in der Praxis führen die Magnetresonanztomographie des Herzens (Herz-MRT) durch. Hier kann man das schlagende Herz betrachten, die Beschaffenheit und Durchblutung des Herzmuskels prüfen, die Funktionsfähigkeit der Herzklappen einschätzen und Herzfehler präzise darstellen.

Die MR-Untersuchung der Prostata bieten wir in enger Kooperation mit den niedergelassenen urologischen Kollegen auch an. Eine standardisierte Befundung nach PIRADs ist für uns selbstverständlich.

Wichtige weitere Einsatzgebiete der Magnetresonanztomographie sind die präzise Darstellung von Blutgefäßen, die Früherkennung von Tumoren sowie Einblicke in den Körperstoffwechsel. Virtuelle Bildanalyseverfahren veranschaulichen den überweisenden Kollegen und den Patienten Vorgänge im Körperinneren.

Der Vorteil der Magnetresonanztomographie liegt darin, dass es sich um ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren handelt. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder und Schwangere untersucht werden. Und wenn ein Patient kein jodhaltiges Kontrastmittel vertragen sollte, wie es z. B. in der Computertomographie zum Einsatz kommt, kann der Radiologe oft auf eine Kernspinuntersuchung ausweichen.

Vor der Untersuchung

Vor Beginn der Untersuchung müssen Sie alle metallischen Gegenstände wie Schlüssel, Uhren oder Hörgeräte sowie auch Scheck- oder Kreditkarten ablegen. Metallteile im Körper, wie zum Beispiel fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operation eines Knochenbruchs, stellen in der Regel kein Problem dar. Bitte geben Sie an, wenn Sie evtl. metallhaltige Teile tragen, insbesondere

  • Gefäßstützen wie Stents
  • Gefäßclips
  • eine künstliche Herzklappe
  • eine Insulinpumpe
  • Metallsplitter
  • Großflächige Tätowierungen

Da es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen kann, sind Patienten mit Herzschrittmachern von der Untersuchung bei uns ausgeschlossen. Für diese bleibt nur eine Untersuchung mit ständiger kardiologischer Überwachung, z.B. im Städtischen Klinikum Karlsruhe.

Ähnlich kann für meisten Patienten mit Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten) kein MRT durchgeführt werden. Nach Rücksprache mit Dr. Neuburger (HNO Rheinstetten) können unter ärztlicher Aufsicht bestimmte Patienten mit Innenohrprothese untersucht werden.

Während der Untersuchung

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die sich anfangs langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie befinden sich dann ganz oder - etwa bei einer Untersuchung des Kniegelenks - teilweise im Gerät.

An- und abschaltende Magnetfelder erzeugen relativ laute, klopfende Geräusche, die manche Patienten als störend empfinden. Sie erhalten daher Ohrstöpsel oder einen geschlossenen Ohrschutz. Die Untersuchung dauert je nach untersuchter Körperregion und Fragestellung wenige Minuten bis zu einer halben Stunde.

Gabe eines Kontrastmittels

Während einer Untersuchung im Kernspintomographen kann es notwendig sein, Ihnen ein spezielles Kontrastmittel zu spritzen. Die Injektion erfolgt in eine Körpervene. Der Zugang wird entsprechend vor der Untersuchung gelegt.

Wenn das Gerät zu eng erscheinen sollte

Generell können Sie davon ausgehen, dass der Kopf bei der Untersuchung der unteren Körperhälfte außerhalb des Gerätes liegt. Selten kann eine kurze Beruhigung ("Sedierung") notwendig werden. In diesem Fall müssen Sie in Begleitung zur Untersuchung kommen, da Sie nach der Untersuchung für einen Tag kein Fahrzeug fahren dürfen.

Manche Patienten leiden unter der relativen Enge des Geräts ("Platzangst"). Sollte dies für Sie zutreffen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Hausarzt vorab oder mit dem Radiologen.

Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen, für uns ist das eine alltägliche Situation. Falls Beklemmungen entstehen, können wir Ihnen ein Mittel zur Entspannung geben.

zuletzt geändert am: 17.04.2024

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